Grafik: DGB.
28.04.2020
Archivmeldungen 2020
Der Tag der Arbeit in diesem Jahr wird anders. Zum ersten Mal seit der Gründung des Deutschen Gewerkschaftsbundes 1949 wird es am 1. Mai 2020 keine Demos und Kundgebungen auf Straßen und Plätzen geben. „Denn wegen Corona heißt Solidarität auch: Abstand halten“, so Hamburgs DGB-Vorsitzende Katja Karger.
„Selbstverständlich findet der 1 Mai trotzdem statt und wir Gewerkschaften sind sichtbar: das Internet ist schließlich auch öffentlicher Raum und die Datenautobahn eine Straße. Gemeinsam zeigen wir auf moderne und digitale Weise, warum gerade jetzt die Rechte der Beschäftigten eingehalten werden müssen und warum es wichtig ist, dafür in den Gewerkschaften zu kämpfen. Und wir zeigen, wie viel Spaß Solidarität machen kann.“
 

Diesmal nicht auf der Straße, sondern im Netz: Die Mai-Demonstration der Gewerkschaftsbewegung (Foto: Harning).

Unter dem Maimotto „Solidarisch ist man nicht alleine“ sendet der DGB Hamburg um 10.30 Uhr über seine Homepage www.hamburg.dgb.de sowie Facebook und Youtube Kanäle eine rund 20-minütige Online-Kundgebung. Neben einem Interview mit Katja Karger werden die beiden Betriebsräte Alexander Zorn von Nestlé und Hermann Soggeberg von Unilever über die Kampagne „Mensch vor Marge“ der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten berichten. Auch die DGB-Jugend kommt zu Wort. Musik kommt von der Hamburger Band Danube´s Banks.
Ab 11 Uhr folgt eine Live-Sendung des DGB aus Berlin mit Live-Acts von Künstler/-innen, mit Talks und Interviews und Solidaritätsbotschaften aus ganz Deutschland. Informationen: www.dgb.de/erster-mai-tag-der-arbeit.

Die Hamburger Gewerkschaften rufen ihre Mitglieder auch dazu auf, am 1. Mai in der realen Welt sichtbar zu sein: Zum Beispiel mit einem passenden Spaziergeh-Outfit oder Plakaten und Fahnen an den Fenstern und Balkonen. Alle Informationen und Mitmach-Aktionen: www.hamburg.dgb.de/1-mai-2020

Felix Hoffmann, DGB Hamburg