Zeigen Fremdenfeinden die "gelbe Hand": Azubis mit gesellschaftspolitischem Engagement (Foto: IG BAU).
17.12.2015
Archivmeldungen 2015
Rechten Hetzern die rote Karte zeigen – oder die „Gelbe Hand“: Azubis, die sich in Hamburg gegen Rassismus und für ein faires Miteinander im Job engagieren, sind preisverdächtig und können den bundesweiten Anti-Diskriminierungs-Preis in ihre Stadt holen.
Ob Straßenaktion oder Betriebskampagne, Videoreportage oder Azubi-Facebook-Seite – Zivilcourage am Arbeitsplatz ist gefragt“, sagt Matthias Maurer. Für den Bezirkschef der IG BAU Hamburg ist ein klares Zeichen gegen rechts „nötiger denn je“: „Gerade jetzt, wo viele Flüchtlinge zu uns kommen, dürfen rechte Sprüche und Vorurteile keine Chance haben. Wer gegen Zuwanderer hetzt, der hat im Betrieb nichts verloren.“ Beschäftigte mit ausländischen Wurzeln seien in Hamburg besonders auf dem Bau und in der Gebäudereinigung „das Normalste der Welt“, so der Gewerkschafter. Die Auszubildenden kämen schon heute aus allen Teilen der Erde. „Genau das macht die Vielfalt im Beruf aus. Für die müssen wir uns einsetzen“, ist Maurer überzeugt.

Der Anti-Diskriminierungs-Preis „Gelbe Hand“ lockt mit einem Preisgeld von 1.000 Euro für den ersten, 500 Euro für den zweiten und 300 Euro für den dritten Platz, Einsendeschluss ist der 15. Januar. Weitere Infos gibt es im Netz unter: www.gelbehand.de. Schirmherren des Wettbewerbs sind in diesem Jahr Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und Oliver Malchow, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP).