Gerüstbauer in Aktion: höhere Mindestlöhne´vereinbart (Foto: Harning).
Höhere Mindestlöhne für das Gerüstbauhandwerk - IG BAU feiert Teilerfolg (Foto: Harning).
05.09.2023
Nachrichten

Ein höherer Branchenmindestlohn und mehr Geld für Azubis: in den laufenden Tarifverhandlungen im Gerüstbauhandwerk konnte die IG BAU zwei Teilerfolge erzielen.

 

Zum 1. Oktober 2023 steigt der Branchenmindestlohn von 12,85 auf 13,60 Euro, zum 1. Oktober 2024 noch einmal auf 13,95 Euro.

 

Die Ausbildungsvergütungen erhöhen sich für das erste Lehrjahr um 85 auf 1.050 Euro, für das zweite Lehrjahr um 50 auf 1.245 Euro und für das dritte Lehrjahr um 40 auf 1.515 Euro.

Die Lohntarifverhandlungen gestalten sich hingegen schwierig, da die Arbeitgeber kein akzeptables Angebot unterbreiten: Sie argumentieren mit der unsicheren Auftragslage und gestiegenen Materialpreisen. Die Beschäftigten im Gerüstbauhandwerk verdienen aber einen fairen Lohn für ihre harte Arbeit. Daher fordert die IG BAU in den laufenden Verhandlungen eine Lohnerhöhung, die mindestens die Inflationsrate abdeckt.

Um das zu erreichen, fordert die Gewerkschaft die Belegschaften jetzt auf, sich zu organisieren und Aktionen der IG BAU zu unterstützen. In jedem Falls steigt seit Wochen die Unruhe auf den Baustellen. Die Arbeitgeber sollten sich daher endlich bewegen und ein akzeptables Angebot vorlegen.

IG BAU/Olaf Harning