Kaminroter Ziegelstein zentral im Bild, hochgeworfen von einem jungen Mann in Warnweste mit schwarzem Handschuh.
Ganz so leicht geht der Job auf dem Bau nicht immer von der Hand. Berufsstarter sollten sich deshalb für ihre Belange einsetzen und bei den laufenden Wahlen zur Jugend- und Auszubildendenvertretung mitmachen (Foto: IG BAU).
01.11.2022
Archivmeldungen 2022

Junior-Betriebsräte gesucht: Azubis und junge Beschäftigte aus Hamburg sollen sich für ihre eigenen Belange einsetzen – und bei den laufenden Wahlen zu den Jugend- und Auszubildendenvertretungen (JAV) mitmachen. Dazu ruft die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) auf.

 

„Von unbezahlten Überstunden bis hin zu Arbeiten, die gar nichts mit der Ausbildung zu tun haben – immer wieder klagen Azubis über Missstände. Aber die muss niemand einfach so hinnehmen. Wer eigene Interessenvertreter wählt, kann im Betrieb ein entscheidendes Wort mitreden und sich das nötige Gehör beim Chef verschaffen“, sagt Achim Bartels, Bezirksvorsitzender der IG BAU Hamburg.

Insbesondere Azubis aus der Baubranche sollten bei den JAV-Wahlen, die noch bis Ende November laufen, ihre Stimme abgeben, rät der Gewerkschafter. „Die Bau-Ausbildung hat zwar einen guten Ruf und liegt in puncto Bezahlung auf den vorderen Plätzen. Doch nach wie vor berichten Azubis, dass sie viele Aufgaben erfüllen müssen, die nicht der Ausbildung dienen. Immer wieder fühlen sie sich als billige Arbeitskräfte missbraucht. Zudem klagen sie über lange Arbeitszeiten durch weit entfernte Baustellen“, moniert Bartels.