Katja Karger (Foto: DGB).
19.02.2015
Archivmeldungen 2015
Zu dem heute vom Paritätischen Gesamtverband präsentierten Armutsbericht sagt Hamburgs DGB-Vorsitzende Katja Karger: "Der deutliche Anstieg der Armutsgefährdungsquote in Hamburg ist ein klarer Arbeitsauftrag für den künftigen Senat."
Im Kampf gegen die Armut brauche die Hansestadt ein effektives Arbeitsmarktprogramm, das Langzeitarbeitslose und schwervermittelbare Menschen in den Mittelpunkt stelle. Ein Baustein dafür sei beispielsweise öffentlich geförderte, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, die tariflich bezahlt wird und langfristige Perspektiven für Erwerbslose durch passende Qualifizierungsmaßnahmen biete. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse müssten hingegen zurückgedrängt werden. Karger: "Hier kann die Stadt initiativ und innovativ in Behörden, Universitäten, Schulen und Ämtern vorangehen.“ Karger forderte die Koalitionspartner auf, Armutsbekämpfung als zentrales Thema in die Verhandlungen einzubinden.