Gibt Bauarbeitern, Malern oder Gebäudereinigerinnen Orientierung im Paragrafen-Dschungel: die Rechtsberatung der IG BAU Hamburg (Foto: IG BAU).
22.04.2015
Archivmeldungen 2015
Von A wie Abmahnung bis Z wie Zeugnis: Für Beschäftigte aus Hamburg war die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) auch im vergangenen Jahr wichtige Anlaufstelle bei allen rechtlichen Fragen rund um den Job. In 2.590 Fällen aus der gesamten Region bot die Gewerkschaft Orientierung im Paragraphen-Dschungel und Hilfe bei Streitigkeiten mit dem Chef.
Dabei waren Kündigungen, verspätet oder gar nicht gezahlte Löhne, vorenthaltenes Urlaubsgeld und unbezahlte Überstunden, aber auch Mobbing-Fälle, Abmahnungen und Versetzungen für die Rechtsberater klassische Themen. Auch im Kampf gegen die Mühlen der Bürokratie boten die Arbeits- und Sozialrechtsexperten der IG BAU den Beschäftigten aus Hamburg Unterstützung - etwa wenn es um Rentenberechnungen, Krankenkassenleistungen oder fehlerhafte Hartz-IV-Bescheide ging.

Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Hamburg, Matthias Maurer, spricht von einem "Run" auf die Rechtsberatung der Gewerkschaft. Er geht davon aus, dass dieses Jahr nun auch Anfragen zum Thema Mindestlohn dazu kommen werden. Ob auf dem Bau oder im Dachdeckerhandwerk, ob im Garten- und Landschaftsbau oder in der Gebäudereinigung: Der Gewerkschafter rät allen Beschäftigten aus Hamburg, "sich weder von Chefs noch von Behörden in Streitfällen einschüchtern zu lassen, wenn es um ihr gutes Recht geht." Termine für die Rechtsberatung können vereinbart werden in den IG BAU-Büros in Hamburg (Tel.: 040 - 25 30 44 - 0) und Stade (Tel.: 04141 - 625 01).